Der Therapeut muss den Menschen in seiner Komplexität sehen. Er muss schauen, welche wirklich tiefen Bedürfnisse er hat. Und er sollte so mit dem Klienten entscheiden, was sinnvolle Therapieziele sind.
Der Mensch steht während seines Lebens immer wieder vor neuen Entwicklungsaufgaben. Für einen jungen Menschen kommen viele Aufgaben neben der Schulbildung dazu. Er lernt so zum Beispiel in der Pubertät positiv mit dem eigenen Körper umzugehen. Er lernt die eigene Identität zu entwickeln und auch die eigene sexuelle Identität zu erkennen. Er lernt Freundschaften zu schließen, die Freude und Geborgenheit bringen. In dieser Zeit werden ebenso die Fähigkeiten erworben, die dem Wunschlebensziel entsprechen und Autonomie schaffen. In anderen Lebensphasen sind es ähnliche, aber oft auch andere Entwicklungsaufgaben.
Der sogenannte Sinn des Lebens eines Menschen, die persönliche Lebensaufgabe, kann sich durch Lebensereignisse verändern.
Wenn Entwicklung geschieht, kann es zu Turbulenzen kommen. Der Mensch muss sich und sein Umfeld neu einschätzen und organisieren. Oft ist es eine Zeit der „wunderschönen Zerstörung“ (wie sie Vishen Lakhiani nennt), eine Wachstumsphase.
Körperliche oder psychische Symptome zeigen sich in Wachstumsphasen, wenn die notwendige Entwicklung nicht ausreichend geschieht, der Mensch überfordert ist oder ihm Bewältigungsstrategien fehlen.
Der Mensch ist nicht krank, sondern er ist aufgefordert, sich seinen wirklichen Bedürfnissen anzunähern. Hierin liegt das Potenzial, die Persönlichkeit tief greifend und positiv zu entwickeln.
Die Spielanleitung für das Leben – über das reine Funktionieren hinaus - wurde den meisten Menschen nicht gegeben. Spirituelle Psychotherapie gibt die Spielanleitung für das Leben.
Sie trägt dazu bei, sich gesund zu entwickeln – in Verbundenheit. Sie befördert das Vermögen, seine Energien, seinen Körper und seinen Geist, lenken, entgiften und schützen zu lernen. Sie bietet ein mentales Training.
Die Kuladeva- Balance- Therapie bedient sich dieser Methoden. Sie gibt Hilfe zu Selbsthilfe.
Die Grenzen der konventionellen Psychotherapie
Die wissenschaftlich anerkannte Psychotherapie ist eine gute Lernhilfe, um sich besser an das Leben anzupassen. Das entspricht auch dem Wunsch vieler Menschen. Sie möchten in ihrem sozialen Umfeld und der Familien aufgehoben zu sein und ihre Fähigkeiten für sich und andere einsetzen.
Konventionelle Therapien sind in das bestehende gesellschaftliche Konzept eingebettet und möchten dafür sorgen, dass die Mitglieder der Gesellschaft optimal an das Gemeinschaftsleben angepasst sind.
Doch auf diese Weise können zumeist keine wirkliche Entwicklung und Fortschritt stattfinden: Den Menschen passiert das Leben. Sie agieren nach dem Schema: Reiz – Reaktion, die Lebensziele sind oft fernsehgerecht konditioniert oder die Vielfalt der Möglichkeiten der Lebensgestaltung überfordert sie. Die konventionelle Psychotherapie betrachtet Emotionen, Kognitionen, Körper und Verhalten. Doch den Umgang mit Energien vernachlässigt sie oft vollkommen.
„Wir sind nicht menschliche Wesen, die spirituelle Erfahrungen haben. Wir sind vielmehr geistige Wesen, die menschliche Erfahrungen machen.“ (Teilhard de Chardin, seltene Fachliteratur, Titel?)
Die jüngst enorm zunehmende Popularität von Spiritualität in westlichen Gesellschaften ist nicht allein ein kulturelles Phänomen. Zum einen führt die Abkehr von der christlichen Kirche viele Menschen auf eine neue spirituelle Suche. Der Trend erklärt sich aber auch durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Die positiven Effekte der Spiritualität auf die geistige Gesundheit sind mehrheitlich anerkannt. Und die Gehirnforschung geht mittlerweile davon aus, dass Spiritualität ein universales und angeborenes Phänomen ist.
Zu wenig Spiritualität, titelte die „Medical Post“ am 9.01.2001, fordere ebenso viele Todesopfer wie das Rauchen.“ (Anton Bucher, „Psychologie der Spiritualität“ )
Anton Bucher legt in dem Buch Psychologie der Spiritualität dar, wie sich die konventionelle Therapie einschränkt. Oft tut die akademische Forschung Hypothesen als unseriös ab, die den Rahmen der stark gesellschaftlich bestimmten Annahmen verlassen.
Dem rasanten Tempo in der Entwicklung und Forschung kommen die Forschungseinrichtungen hingegen oft nicht nach. Das führt dazu, dass viel Geld in jene Glücksforschung fließt, die den gesellschaftlichen Status-Quo optimiert, etwa in der Frage, ob Speiseeis am Morgen glücklich macht.
Was für eine Verschwendung von Mitteln in einer Welt, die für Menschen momentan oft Himmel und Hölle zugleich widerspiegelt. Ethik und höheres Bewusstsein spielen keine Rolle. Die Menschen könnten die Gestalter eines persönlichen und gesellschaftlichen Paradieses sein und verplempern viel Energie durch altertümlich geregelte Wissenschaftsbräuche.
Darüber hinaus stehen die Menschen vor der Bewältigung vieler menschengemachter Krisen (Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben), welche besonderer psychischer Bewältigungsstrategien und Bewusstseinswandel bedarf.
Wir brauchen für die globalen Probleme eben auch eine – sozusagen - globale spirituelle Suche. Letztlich befinden wir uns am Anfang eines neuen Zeitalters, einer neuen Bewusstseinsstufe der Menschheit. Letztendlich führt eine globale spirituelle Suche zu einer positiven Verbundenheit.
Wirklich wirksame Therapieansätze müssen dem aktuellen Leben entsprechen
Die spirituelle Psychotherapie ist in der Verbindung von altem Heilwissen, modernen Methoden und neuropsychologischen Erkenntnissen besser gerüstet, Menschen auf die großen globalen Herausforderungen vorzubereiten und sie dabei zu begleiten.
Der Mensch lernt sich durch Selbsterfahrung tiefer kennen und nimmt immer mehr die Verbindung zur Natur wahr. Ohne die Verbindung zur Umwelt kommt ein Mensch nicht an sein volles Potenzial.
Der Mensch lernt Körper, Geist und Energien entsprechend seiner Bedürfnisse zu lenken. In dieser Einheit kann jeder selbstverletzendes Verhalten überwinden. Daraus eröffnen sich ganz neue Lösungswege für alles Leben auf Erden. Aus dem Zusammenspiel ergibt sich die Spielanleitung für Balance, Gesundheit und einem wirklich erfüllenden Sinn des Lebens.
Eine spirituelle Psychotherapie ist den konventionellen Therapien überlegen, weil sie den Menschen und seine Existenz umfassender, mitfühlender und weiser wahrnimmt.